Bücherschrank...
"Kein Engel an meiner Seite" von Elizabeth Glaser / 1991
Als Elizabeth Glaser nach der schweren Niederkunft ihre Tochter Ariel in den Arm nimmt, ist alles vergessen, auch die Bluttransfusion. Drei Jahre später macht Sohn Jake das Glück der Familie vollkommen. Doch dann bekommt die kleine Ariel plötzlich unerklärbare Krankheiten und Schwächeanfälle.
Nach vielen Untersuchungen stellst sich heraus_ Aids! Das Blut, das Elizabeth bei der Transfusion erhalten hatte, war verseucht. Auch Sohn Jake und sie selbst tragen das Virus in sich. Elizabeth nimmt den Kampf auf: gegen die Krankheit , gegen die Gleichgültigkeit der Umwelt, gegen die eigene Angst und gegen die unbeschreibliche Trauer, als die kleine Ariel stirbt. Das bewegende Zeugnis einer tapferen Frau, die oft verzweifelt und doch nie aufgab,
"Leben durch AIDS" - Anstöße und Erfahrung des Aids- Pastors von Rainer Jarchow / 1996
Wie hält es Deutschlands erster "Aids-Pastor", der durch die Segnung von zwei Homosexuellen eine heftige Kontroverse ausgelöst hat, mit der Kirche? Was sind die Motive für seine Arbeit? Rainer Jarchow berichtet erstmals offen über seine Erfahrungen im Umgang mit Aids-Kranken und deren Angehörigen. Er äußert sich zu Fragen des Glaubens, der Sexualität, neuen Lebensformen, Sterben und Tod. Ein mutiges Buch, das Hoffnung macht, sicher aber auch gegen Doppelmoral und Scheinheiligkeit in der Kirche wendet.
"Todestanz" von Ursula Meissner und Heinz Metlitzky / 2003
Afrikas Leid und Afrikas Lust - Mehr als 25 Millionen Menschen haben sich in Afrika innerhalb weniger Jahre mit Aids infiziert. Heinz Metlitzky, langjähriger Auslandskorrespondent des ZDF, und seine Frau Ursula Meissner machen sich in einer bewegenden Reportage auf die Such nach den Ursachen der Katastrophe. Ihre provozierende These: Nur eine Revolution des Sexualverhaltens kann den schwarzen Kontinent vor einer humanitären Tragödie retten.
"Arbeit an einem Wunder" von Mahlon Johnson mit Joseph Olshan / 1997
Mahlon Johnson war bis zu seinem folgenschwerer Unfall ein erfolgreicher junger Arzt, der sein ganzes Leben seiner medizinischen Karriere unterordnete. Als er sich infizierte, warf er sich mit derselben Energie und Konsequenz in den Kampf gegen AIDS. Fest entschlossen, die Krankheit zu besiegen, nahm er die schrecklichsten Nebenwirkungen der Medikamente auf sich.
Mahlon Johnson hatte dabei Voraussetzungen, die kaum ein anderer AIDS-Kranker aufzuweisen hat: Er ist selber Forscher auf dem Gebiet der Neuropathologie und Zellbiologie, erwarb zwei Doktortitel, veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten, lehrt an zwei Universitäten und ist praktizierender Mediziner. Er ist ein junger, athletischer Mann, und er konnte als Arzt von anderen Ärzt*innen über neue Therapien und Medikamente einfordern, die noch Jahre von einer offiziellen Zulassung entfernt waren. Vier Jahre nach der Infektion, im Sommer 1996, war das HI-Virus in seinem Blut nicht mehr feststellbar.
Arbeit an einem Wunder ist eine erstaunliche medizinische Detektivgeschichte, aber in ihr liegt auch die Geschichte einer menschlichen Verwandlung. der immer ein äußerst ehrgeiziger, nur in seiner Forschungsarbeit lebender Mann war, fand in Vickie, einer ebenfalls HIV-positiven Frau, die Partnerin seines Lebens. Sein Kampf gegen die Infektion ist nun auch ein Kampf um sie.